Husch Hush Ins Grab

Kriminalkomödie von Norman Robbins

Regie & Bühnenbild | Raschid Kayrooz

Kostüme | Julia Krättli

Dies­mal hat sich thea­tera­ber­bit­te ei­nen Kri­mi aus­ge­sucht. Ge­nau­er ge­sagt zeigt das En­sem­ble im Huus 74 in Men­zi­ken ei­ne Kri­mi­nal­ko­mö­die im bri­ti­schen Stil. «husch­husch ins grab» heisst das fa­cet­ten­rei­che Stück, in wel­chem dem Pu­bli­kum mehr als nur ein Rät­sel ge­bo­ten wird.

‍«Häu­fig kom­men gu­te Kri­mis mit we­nig Schau­spie­lern aus», weiss Ra­schid Kay­rooz. «Doch wir woll­ten mög­lichst ein Stück für das gan­ze Team von thea­tera­ber­bit­te.» So hat man «Tip­toe Through the Tombs­to­nes» von Nor­man Rob­bins aus­ge­sucht, wel­ches Ra­schid Kay­rooz ge­mein­sam mit Ber­bel Hol­li­ger in Mund­art über­setz­te. «Da­bei ha­ben wir die ört­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten eben­so mit­ein­be­zo­gen wie ge­sell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen.» Weil bri­ti­scher Hu­mor auf deutsch nicht di­rekt funk­tio­nie­re, ha­be man gan­ze Text­pas­sa­gen in Spiel­se­quen­zen um­ge­wan­delt. Zu­sätz­lich hät­ten räum­li­che Ver­än­de­run­gen das Stück be­ein­flusst. «Wir ha­ben uns vor den Bau­ar­bei­ten zum heu­ti­gen Huus 74 für den Spiel­ort in Men­zi­ken ent­schie­den», er­in­nert sich Rolf Krätt­li. «Heu­te ist der Büh­nen­raum klei­ner, das heisst un­se­re Zu­schaue­rin­nen und Zu­schau­er wer­den die Fa­mi­lie Gra­ber qua­si per­sön­lich ken­nen­ler­nen.» Denn de­ren Mit­glie­der sind von An­walt Blätt­ler zu ei­ner Tes­ta­ments­er­öff­nung ins Jagd­haus ge­la­den wor­den. Ein Zu­sam­men­tref­fen mit mör­de­ri­schen Fol­gen. «Und das be­trifft nicht al­lein die Fa­mi­lie», ver­rät Ra­schid Kay­rooz. «Es wird ver­gif­tet, er­schla­gen, er­sto­chen und vie­les mehr», fügt er mit ei­nem Schmun­zeln hin­zu. Ei­ne nicht zu un­ter­schät­zen­de Her­aus­for­de­rung für Schau­spie­le­rin­nen und Schau­spie­ler, denn je­der Tod sei an­ders. «Doch vor Blut braucht sich das Pu­bli­kum nicht zu fürch­ten. Die­ses Re­qui­sit kommt bei uns nicht zum Ein­satz.» Selbst­ver­ständ­lich wird an die­ser Stel­le nichts über Tä­ter ver­ra­ten. «Von Ju­gend­li­chen bis Se­nio­ren la­den wir al­le herz­lich ein, sich das Stück zur Ver­bre­chens­auf­klä­rung an­zu­se­hen.»

Text: Graziella Jämsä